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Runder Tisch gütegesicherte Recyclingbaustoffe im Land Brandenburg

Abbruchsteine und Recyclingschotter
© maho/stock.adobe.com
Abbruchsteine und Recyclingschotter
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Mineralische Abfälle machen den weitaus größten Abfallstrom aus. Hierbei handelt es sich um Boden und Baggergut aus Erdaushub oder dem Gewässerbau, Beton, Ziegel und Gips aus dem Rückbau von Gebäuden oder Aschen und Schlacken insbesondere aus Verbrennungsanlagen und Stahlwerken. Lediglich 5 Prozent dieser Abfälle werden aktuell in Brandenburg auf Deponien abgelagert.

Derzeit werden cirka 50 Prozent der anfallenden Abfälle für verschiedene Zwecke genutzt, deren Bedarf in den nächsten Jahren zunehmend sinken wird (Profilierung von Deponien und Altablagerungen, bergrechtliche Sicherungsmaßnahme). Daher müssen die Verwertungswege im Hoch- und Tiefbau weiter ausgebaut werden. Lediglich rund 20 Prozent der jährlich in Deutschland verwendeten Baustoffe stammt aus dem Recycling. Ein Großteil davon wird im Straßen- und Wegebau eingesetzt. Durch die Stärkung des Einsatzes von gütegesicherten Recyclingbaustoffen kann der Abbau von Sand und Kies reduziert sowie Ressourcen und die Umwelt geschont werden. Ebenso können Recyclingmaterialien einen positiven Effekt auf die Klimabilanz von Baustoffen haben (beispielsweise durch einen geringeren Energieverbrauch bei der Betonherstellung).

Das Umweltministerium hat im November 2021 den "Runden Tisch gütegesicherte Recyclingbaustoffe im Land Brandenburg" ins Leben gerufen. Gemeinsam mit Brandenburger Experten aus der Entsorgungs- und Bauwirtschaft sowie der Umwelt- und Straßenbauverwaltung soll darüber diskutiert und Lösungen entwickelt werden, wie das Recycling mineralischer Abfälle gestärkt, kostbarer Deponieraum geschont sowie Klima und Ressourcen geschützt werden können.

Themenschwerpunkte des Runden Tischs

Mineralische Abfälle machen den weitaus größten Abfallstrom aus. Hierbei handelt es sich um Boden und Baggergut aus Erdaushub oder dem Gewässerbau, Beton, Ziegel und Gips aus dem Rückbau von Gebäuden oder Aschen und Schlacken insbesondere aus Verbrennungsanlagen und Stahlwerken. Lediglich 5 Prozent dieser Abfälle werden aktuell in Brandenburg auf Deponien abgelagert.

Derzeit werden cirka 50 Prozent der anfallenden Abfälle für verschiedene Zwecke genutzt, deren Bedarf in den nächsten Jahren zunehmend sinken wird (Profilierung von Deponien und Altablagerungen, bergrechtliche Sicherungsmaßnahme). Daher müssen die Verwertungswege im Hoch- und Tiefbau weiter ausgebaut werden. Lediglich rund 20 Prozent der jährlich in Deutschland verwendeten Baustoffe stammt aus dem Recycling. Ein Großteil davon wird im Straßen- und Wegebau eingesetzt. Durch die Stärkung des Einsatzes von gütegesicherten Recyclingbaustoffen kann der Abbau von Sand und Kies reduziert sowie Ressourcen und die Umwelt geschont werden. Ebenso können Recyclingmaterialien einen positiven Effekt auf die Klimabilanz von Baustoffen haben (beispielsweise durch einen geringeren Energieverbrauch bei der Betonherstellung).

Das Umweltministerium hat im November 2021 den "Runden Tisch gütegesicherte Recyclingbaustoffe im Land Brandenburg" ins Leben gerufen. Gemeinsam mit Brandenburger Experten aus der Entsorgungs- und Bauwirtschaft sowie der Umwelt- und Straßenbauverwaltung soll darüber diskutiert und Lösungen entwickelt werden, wie das Recycling mineralischer Abfälle gestärkt, kostbarer Deponieraum geschont sowie Klima und Ressourcen geschützt werden können.

Themenschwerpunkte des Runden Tischs

  • Einsatzmöglichkeiten für Recyclingbaustoffe

    Gütegesicherte Recyclingbaustoffe bieten eine breite Palette verschiedener Einsatzmöglichkeiten je nach Qualität der Materialien und Vorortbedingungen. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, auf Basis von konkreten Best-Practice-Beispielen in Brandenburg – aber auch anderen Bundesländern – mögliche Einsatzfelder aufzuzeigen. Zunächst wird dabei der Fokus auf das noch nicht vollständig erschlossene Potential mineralischer Recyclingbaustoffe im Tiefbau gelegt. Auch soll mit Blick auf die am 1. August 2023 in Kraft tretende Ersatzbaustoffverordnung soll auch ein gemeinsames Verständnis für die Anforderungen an die jeweiligen Einsatzmöglichkeiten beziehungsweise Bauweisen im Tiefbau entwickelt werden.

    Ebenso bietet auch der Hochbau – insbesondere die Herstellung von Beton aus rezyklierten Gesteinskörnungen noch erhebliches Potential. Mit den geeigneten Materialquaitäten lassen sich auf Basis der derzeitigen technischen Regelwerke bis zu 45 Prozent Recyclingmaterialien für die Betonherstellung verwenden. Um dieses Potential zu erschließen, müssen entsprechende Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden.

    Gütegesicherte Recyclingbaustoffe bieten eine breite Palette verschiedener Einsatzmöglichkeiten je nach Qualität der Materialien und Vorortbedingungen. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, auf Basis von konkreten Best-Practice-Beispielen in Brandenburg – aber auch anderen Bundesländern – mögliche Einsatzfelder aufzuzeigen. Zunächst wird dabei der Fokus auf das noch nicht vollständig erschlossene Potential mineralischer Recyclingbaustoffe im Tiefbau gelegt. Auch soll mit Blick auf die am 1. August 2023 in Kraft tretende Ersatzbaustoffverordnung soll auch ein gemeinsames Verständnis für die Anforderungen an die jeweiligen Einsatzmöglichkeiten beziehungsweise Bauweisen im Tiefbau entwickelt werden.

    Ebenso bietet auch der Hochbau – insbesondere die Herstellung von Beton aus rezyklierten Gesteinskörnungen noch erhebliches Potential. Mit den geeigneten Materialquaitäten lassen sich auf Basis der derzeitigen technischen Regelwerke bis zu 45 Prozent Recyclingmaterialien für die Betonherstellung verwenden. Um dieses Potential zu erschließen, müssen entsprechende Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden.

  • Gütesiegel und Gütegemeinschaften

    Verlässliche Systeme zur Gütesicherung sind ein wesentlicher Faktor, um bestimmte Materialien möglicherweise aus der abfallrechtlichen Überwachung entlassen zu können. Dies kann den Einsatz der gütegesicherten Recyclingbaustoffe in bestimmten Einsatzbereichen erleichtern.

    Gütegesicherte Recyclingbaustoffe zeichnen sich durch eine kontrollierte Qualität aus. Güteüberwachungssysteme bieten eine regelmäßige Qualitätsprüfung entsprechend den rechtlichen und technischen Anforderungen. In der Regel besteht diese aus

    • einer Eignungsprüfung,
    • einer werkseigenen Produktionskontrolle sowie
    • einer Fremdüberwachung.

    Insbesondere vor dem Hintergrund der neuen Anforderungen aus der ab dem 1. August 2023 in Kraft tretenden Ersatzbaustoffverordnung sind die derzeitigen Anforderungen an „gütegesicherte Recyclingbaustoffe“ zu prüfen und gegebenenfalls weiterzuentwickeln. Ebenso sollen Lösungen entwickelt werden, verlässliche Gütesicherungssysteme flächendeckend bei den Aufbereitungsanlagen für mineralische Recyclingbaustoffe im Land Brandenburg zu implementieren. 

    Verlässliche Systeme zur Gütesicherung sind ein wesentlicher Faktor, um bestimmte Materialien möglicherweise aus der abfallrechtlichen Überwachung entlassen zu können. Dies kann den Einsatz der gütegesicherten Recyclingbaustoffe in bestimmten Einsatzbereichen erleichtern.

    Gütegesicherte Recyclingbaustoffe zeichnen sich durch eine kontrollierte Qualität aus. Güteüberwachungssysteme bieten eine regelmäßige Qualitätsprüfung entsprechend den rechtlichen und technischen Anforderungen. In der Regel besteht diese aus

    • einer Eignungsprüfung,
    • einer werkseigenen Produktionskontrolle sowie
    • einer Fremdüberwachung.

    Insbesondere vor dem Hintergrund der neuen Anforderungen aus der ab dem 1. August 2023 in Kraft tretenden Ersatzbaustoffverordnung sind die derzeitigen Anforderungen an „gütegesicherte Recyclingbaustoffe“ zu prüfen und gegebenenfalls weiterzuentwickeln. Ebenso sollen Lösungen entwickelt werden, verlässliche Gütesicherungssysteme flächendeckend bei den Aufbereitungsanlagen für mineralische Recyclingbaustoffe im Land Brandenburg zu implementieren. 

  • Akzeptanz und Image mineralischer Recyclingbaustoffe

    Trotz der breiten Einsatzmöglichkeiten mineralischer Recyclingbaustoffe wird immer wieder auf deren Einsatz verzichtet. Neben rechtlicher Hürden für den Einsatz von Recyclingbaustoffen können auch subjektive Faktoren eine Rolle spielen.

    Aufgrund der positiven Eigenschaften „gütegesicherter Recyclingbaustoffe“ können diese mit natürlichen Gesteinsmaterialien vergleichbar eingesetzt werden. Hierfür bedarf es jedoch weiterer Sensibilisierungsmaßnahmen in der Bauwirtschaft.

    Trotz der breiten Einsatzmöglichkeiten mineralischer Recyclingbaustoffe wird immer wieder auf deren Einsatz verzichtet. Neben rechtlicher Hürden für den Einsatz von Recyclingbaustoffen können auch subjektive Faktoren eine Rolle spielen.

    Aufgrund der positiven Eigenschaften „gütegesicherter Recyclingbaustoffe“ können diese mit natürlichen Gesteinsmaterialien vergleichbar eingesetzt werden. Hierfür bedarf es jedoch weiterer Sensibilisierungsmaßnahmen in der Bauwirtschaft.

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